Was bringt die Spurverbreiterung: Vor- und Nachteile
Durch eine Spurverbreiterung wird ein geringfügig niedrigerer Schwerpunkt erzielt. Dieser sorgt wiederum für eine bessere Kurvenlage. Durch die nach außen gerückte Aufstandsfläche ist die Neigung in einer Kurve weniger stark. Die Gefahr, zu kippen und so einen Unfall zu verursachen, sinkt entsprechend.
Doch das Plus an Stabilität und Sportlichkeit geht auch mit einem Minus an Lebensdauer der Bauteile einher. Der größere Abstand zur Radnabe führt dazu, dass der Hebelarm des Radlagers stärker belastet wird. Mit zunehmendem Verschleiß sinkt somit die Nutzungsdauer dieses Elements.
Eine weitere Gefahr besteht darin, dass sich Felgen nach der Baumaßnahme lockern.
Dies wiederum geht zulasten der Fahrstabilität. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Verarbeitung des verbauten Materials.
Unwuchten können sich schnell negativ auf das Fahrverhalten auswirken.
Um derartige Mängel von vornherein zu unterbinden, sollte stets Wert auf ein beigefügtes Gutachten gelegt werden, um nicht einen selbstverschuldeten Unfall zu riskieren.
Die 2% Regelung
Die 2% Regel besagt, dass die Spurverbreiterung nur 2% der Gesamtbreite des Fahrzeugs ausmachen darf.
Beispiel:
Gesamtbreite BRZ: ca.1775mm
1%: ca. 18 mm (17,75mm)
2% ca. 35mm (35,5mm)
Quasi kannst man MAXIMAL 35mm pro Achse nehmen. 17,5mm auf jeder Seite.
Da es allerdings keine Spurverbreiterungssets in den Maßen gibt, nimmt man einen 30mm Satz pro Achse. Dann beträgt das Maß pro Seite 15mm.